Hyposensibilisierung
Wann sollte eine Hyposensibilisierung durchgeführt werden?
Sind symptomatische Maßnahmen bei der Behandlung von allergischen Erkrankungen (Heuschnupfen, Insektengiftallergien, Hausstauballergie) nicht ausreichend, ist es notwendig, eine spezifische Immuntherapie durchzuführen. Indikationen für die Durchführung einer solchen Therapie sind ausgeprägte Allergie Symptome (Augentränen, Nasenlaufen, verstopfte Nase, heftiger Niesreiz, Atemwegsbeschwerden) zunehmende und lang andauernde Beschwerden. Die Impfung gegen Schimmelpilzsporen und Tierhaare (z.B. Katzenallergie) gilt als umstritten und wird selten durchgeführt.

Allergietest vor der spezifischen Immuntherapie
Zur Hyposensibilisierung steht heute eine Vielzahl von Präparaten für die verschiedensten Allergene zur Verfügung. Vor Einleitung der Therapie muss die Diagnose durch allergologische Testungen und RAST (Allergieantikörper) Bestimmungen gesichert sein. Die Hyposensibilisierung eignet sich insbesondere für junge Erwachsene und Kinder ab einem Alter von sechs Jahren.
Erfolgreiche Desensibilisierung
Der Erfolg der Hyposensibilisierungsbehandlung hängt auch von der Zahl der Sensibilisierungen ab. In über 80% der Fälle kann durch die Therapie eine deutliche Besserung der Beschwerden erzielt werden, jedoch werden durch eine alleinige Hyposensibilisierung manche Patienten nicht vollkommen beschwerdefrei. Eine begleitende medikamentöse Therapie (Antihistaminica) ist dann manchmal zusätzlich notwendig.